Seitentitel

Deutsch English

Sitemap I Impressum I Disclaimer I
...aktuelle Position: Start -> Sport -> bekannte Sportler
Startseite
Kurzinfo
Staat Ökonomie Bildung Alltagsleben Sport Medienarchiv weiterführende Links DDR-Forum
 
  staatlich gefordert  
  Erfolgskader  
  bekannte Sportler  
  Doping  
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     

 

Bekannte Sportler

Hier präsentiere ich eine Auswahl von recht bekannten Sportlern aus der DDR. Die Auswahl und Reihenfolge ist willkürlich und sagt nichts über die Leistungen anderer aus.

Täve Schur

Gustav-Adolf "Täve" Schur

Der wohl beliebteste Sportler der DDR war ein sehr erfolgreicher Radfahrer in der Zeit von 1950-1964. Er gewann als erster Deutscher die Straßenrad-WM der Amateure und die Friedensfahrt , das Amateur-Gegenstück zur "Tour de France", in den Jahren 1955 und 1959. Seinen Mythos festigte er 1960 bei der Straßenrad-WM. Nachdem er diesen Wettbewerb 1958 und 1959 als Amateur gewonnen hatte, startete er auch 1960 auf dem Sachsenring als großer Favorit und wurde dieser Rolle auch gerecht. In der letzen Runde setzte sich Täves Teamkollege Bernhard Eckstein ab und übernahm die Führung. Nur Schur und der Belgier Vander Berghen konnten Eckstein den WM-Titel noch nehmen. Vander Berghen ging davon aus, dass Eckstein nur den Sieg für Schur vorbereiten sollte und belauerte deshalb Täve Schur, um bei dem erwarteten Sprint mithalten zu können. Zu spät bemerkte er, dass Täve auf seinen Favoritensieg verzichtete und seinem Sportkameraden Eckstein den Titel überließ. Dieser Sportsgeist trug neben den Erfolgen maßgeblich zu der Beliebtheit unter der DDR-Bevölkerung bei.

 

Olaf Ludwig

Noch ein sehr erfolgreicher Radsportler. Zu DDR-Zeiten trat er als Amateur an und konnte sowohl 1982 und 1986 die Friedensfahrt gewinnen. Schon bei seiner ersten Friedensfahrtteilnahme 1980 sorgte er mit mehreren Etappensiegen für Aufsehen. 1988 gewann er die Goldmedallie im Einzelrennen bei Olympia in Seoul. Nach der Wende wechselte er ins Profilager und errang einige Etappensiege bei der Tour de France. Außerdem wurde er 1992 Rad-Weltcup-Gesamtsieger. Nach seiner aktiven Sportkarriere arbeitete er ab dem Jahr 2000 beim Radstall "Team Telekom" und leitete diesen auch von 2005 bis zur Auflösung 2006..

Olaf Ludwig
Uwe Ampler

 

Uwe Ampler

Er galt Ende der 1980er Jahre als einer der weltbesten Amateur-Radfahrer und gewann von 1987-1989 als bisher einzigster Teilnehmer 3 x die Friedensfahrt hintereinander. 1986 wurde er Weltmeister der Straßenrad-Amateure. Nach der Wende versuchte er im Profilager Fuß zu fassen. Sein größter Erfolg war dabei der erneute Sieg bei der Friedensfahrt 1998.

 

 

Kornelia Ender

Sie war ein Schwimm-Wunderkind und zeigte internationale Erfolge der staatlichen Sportförderung. Im Alter von 13 Jahren nahm sie an den Olympischen Spielen in München teil und konnte dort 3 Silbermedallien erkämpfen. 4 Jahre später wurde sie 4malige Olympiasiegerin in Montreal. Außerdem war sie 4 x Weltmeisterin. In ihrer Sportkarriere stellte sie 23 Weltrekorde auf und schwamm als erste Frau weltweit die 200m Freistilstrecke unter 2:00 Minuten.

Kornelia Ender

Roland Matthes

Roland Matthes

Er war zu seiner aktiven Zeit von Mitte der 1960iger bis Mitte der 1970iger Jahre der beste Rückenschwimmer weltweit. 1968 und 1972 wurde er Doppel-Olympiasieger und gewann außerdem jeweils 2x Silber und Bronze. Er erschwamm sich insgesamt 21 Weltrekorde, wurde 3x Welt- und 4x Europameister im Schwimmen. Er war der erste Mensch, der 100m Rücken unter 1 Minute geschwommen ist.

Ingrid Krämer-Gulbin

Sie war eine hervorragende Turmspringerin in den 1960iger Jahren. Im Jahr 1955 begann sie im Alter von 12 Jahren mit dem Wasserspringen als Leistungssport. Nur 5 Jahre später gewann sie 1960 olympisches Gold im Springen vom 3m und 10m-Turm. Bei der Olympiade 1964 bestätigte sie ihre Leistungen und gewann Gold vom 3m und Silber
vom 10m-Brett.

Ingrid Krämer
Kristin Otto

Kristin Otto

Sie ist die erfolgreichste deutsche Olympia-Schwimmerin und feierte von 1980 bis 1989 eindrucksvolle Sporterfolge. Mit 16 Jahren wurde sie erstmals Weltmeisterin und konnte diesen Titel insgesamt 7 Mal erreichen. 1988 gewann sie bei der Sommer-Olympiade gleich 6 x die Goldmedaillie. Zweimal konnte sie einen Weltrekord aufstellen.

 

Marita Koch

Sie war eine erfolgreiche Leichtathletin. 1980 erkämpfte sie im 400 Meterlauf olympisches Gold.
Außerdem wurde Marita Koch insgesamt 4 mal Welt- und 6 mal Europameisterin im Kurzstreckenlauf.

Marita Koch
Waldemar Cierpinski

Waldemar Cierpinski

Er war ein Spitzen-Marathon-Läufer und gewann bei den Olympiaden 1976 und 1980 jeweils Gold. Seine persönliche Bestzeit stellte er bei seinem ersten Olympiagold auf. Seine hervorragenden 2 Stunden 9 Minuten und 55 Sekunden zählten noch lange zu den weltweit besten Marathonzeiten.

Heike Drechsler

Heike Drechsler wurde 1983 mit 18 Jahren die jüngste Weitsprung-Weltmeisterin der Geschichte. Nach genau 10 Jahren konnte sie diesen Weltmeister-Titel nochmals erringen. Außerdem war sie 4 Mal Weitsprung-Europameisterin. Nach der Wende konnte sie ihre sportlichen Leistungen noch weiter ausbauen und gewann 1992 und 2000 Olympia-Gold im Weitsprung. Doch nicht nur im Weitsprung war sie eine Top-Athletin, sondern wurde 1986 auch Europameisterin im 200m-Lauf. Insgesamt stellte sie 4 Weltrekorde im Weitsprung, 2 Weltrekorde im 200m-Lauf und einen Weltrekord im 7-Kampf auf. Im Jahr 2005 verabschiedete sich Heike Drechsler vom aktiven Sport.

Heike Drechsler
Gabi Seyfert

Gabriele Seyfert

Sie war eine sehr erfolgreiche Eiskunstläuferin der 1960iger Jahre und das erste weltweit bekannte Sport-Idol der DDR. Sie trainierte bei ihrer Mutter Jutta Müller, welche seit 1955 Eiskunstlauf lehrte und in dieser Sportart zu den erfolgreichsten Trainerinnen der Welt zählt. Gabi Seyfert wurde 3 mal Europa- und 2 mal Weltmeisterin und war 1968 die erste Frau weltweit, die einen dreifachen Rittberger innerhalb einer Eislaufkür darbieten konnte. 1970 zog sie sich vom Sport zurück.

 

Katarina Witt

Seit ihrem 5.Lebensjahr trainierte sie Eiskunstlauf. Ab 1977 ging sie bei Jutta Müller in die Lehre. Jede freie Minute ihrer Zeit und alle Energie setzte Katarina in die Perfektion ihrer Eiskunstlauf-Technik. Diese Mühen zahlten sich ab 1983 auch bei internationalen Wettkämpfen aus. So wurde sie im Zeitraum von 1983-1988 6 Mal hintereinander Europameisterin und im gleichen Zeitraum auch 4 Mal Weltmeisterin. Ihr erstes Olympia-Gold errang sie 1984 und wiederholte diese Leistung mit der beeindruckenden "Carmen"-Kür bei der Olympiade 1988. Aufgrund ihrer Erfolge und als weltweite Sympathieträgerin für die DDR wurde ihr vom Staat eine äußerst seltene Profikarriere ermöglicht.
Nach der Wende konnte sich Katarina als erste Profi-Eiskunstläuferin re-amateurisieren lassen, um 1994 mit 28 Jahren zum 3. Mal bei den Olympischen Spielen anzutreten. Dort lief sie in einer hochemotionalen Kür zu dem Lied "Sag mir wo die Blumen sind" und sandte damit den Wunsch nach Frieden in die Welt.
2008 beendete sie ihre Eislauf-Karriere. Katarina gilt als die weltweit erfolgreichste und bekannteste Eiskunstläuferin aller Zeiten.

Katarina Witt
Jens Weißflog

Jens Weißflog

Er ist der erfolgreichste deutsche Skispringer aller Zeiten.
So gewann er 1984 als 19-Jähriger erstmals die Vier-Schanzen-Tournee. 1985, 1991 und 1996 wiederholte er diesen Turnier-Sieg wieder. 1984 und 1994 gewann er bei den Olympischen Spielen jeweils die Goldmedaillie in seiner Sportart.
Besonders hervorzuheben bei ihm ist auch, dass er trotz aller Veränderungen (DDR-Wende, gravierende Flugtechnik-Umstellung auf V-Stil beim Skispringen) über 12 Jahre hinweg die Skisprung-Szene dominierte.

 

Wolfgang Hoppe / Dietmar Schauerhammer

...waren das Dreamteam des deutschen Bob-Sports in den 1980iger Jahren. Ursprünglich kamen Beide aus der Leichtathletik, wechselten jedoch wegen er bessern Perspektive Anfang der 1980iger Jahre zum Bob-Sport.
1984 holten sie gemeinsam im 4er Bob den Weltmeister-Titel und Olympia-Gold, sowie ebenfalls Olympia-Gold im 2er Bob. 1985 und 1986 wurden sie Weltmeister im 2er Bob und 1987 Weltmeister im 4er Bob.Zahlreiche Europameister-Titel konnten sie ebenfalls erringen. 1989 stieg Schauerhammer aus dem Bob-Sport aus. Hoppe machte auch nach der Wende noch bis 1997 mit dem Bob-Sport weiter und gilt nun als der weltweit erfolgreichste Bob-Sportler aller Zeiten.

DDR-Bob
Jürgen Sparwasser

Jürgen Sparwasser

Er ist der wohl bekannteste Fußballspieler der DDR. Er schoß bei der Fußball-Weltmeisterschaft 1974 das Siegtor gegen die Nationalmannschaft der BRD (siehe Foto). Mit seinem Heimatverein 1.FC Magdeburg wurde er in der DDR-Oberliga 4 Mal DDR-Pokalsieger und 1 Mal Europa-Pokalsieger, nachdem Magdeburg gegen den AC Mailand gewann. 1979 musste Jürgen Sparwasser wegen Hüftproblemen seine aktive Sportkarriere beenden.

Henry "Gentleman" Maske

Er begann mit 7 Jahren mit dem Boxen. Nach intensiven Training wurde er 1985, 1987 und 1989 Europameister und gewann 1985 auch den Box-Weltcup. 1988 wurde er bei den Olympischen Spielen Sieger im Box-Mittelgewicht.
Er kämpfte mit einem rationalen, defensiven und sehr effektiven Boxstil und ließ sich auch nicht auf die üblichen Wortgefechte vor einem Kampf ein. Dies brachte ihm seinen Spitznamen ein.
1989 gewann er gegen seinen langjährigen Rivalen, den Kubaner Pablo Romero, den Weltmeisterkampf und beendete dann seine Amateurkarriere. Seine Bilanz dort: 163 Siege in 181 Kämpfen.
Nach der Wende wechselte er 1990 ins Profilager und schlug dann 1993 den langjährigen IBF-Weltmeister und Favoriten im Halbschwergewicht Charles Williams durch eindeutigen Punktsieg.
Diesen Weltmeister-Titel verteidigte er mehrmals und verlor ihn erst in seinem Abschiedskampf 1996 an Virgil Hill.
Diese Niederlage ärgerte ihn so sehr, dass er 2006 Revanche von dem immer noch aktiven Virgil Hill forderte. Eigentlich glaubte damals niemand daran, dass Maske nach 10 Jahren Ruhepause und mit einem Alter von 42 Jahren überhaupt eine Chance hat. Bei dem Kampf im März 2007 zeigte Maske jedoch, dass er mit seinem eisernen Willen und der ehrgeizigen, harten Kampfvorbereitung zu einem herausragenden Punktsieg über Virgil Hill kommt.
Er beendete seine Profi-Karriere nach 32 Kämpfen mit 31 Siegen, von denen 11 mit einem K.O. erkämpft wurden.

Henry Maske