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Alter und KrankheitDie DDR rühmte sich immer mit dem vorbildlichen sozialen Netz, in dem Alte und Kranke aufgefangen wurden. Tatsächlich betrug die staatliche Mindestrente nach dem Erreichen des Rentenalters mit 60 Jahren (Frauen) bzw. 65 Jahren (Männer) 300-330 Mark. Das war deutlich weniger, als das durchschnittliche Monatseinkommen eines Erwerbstätigen, reichte aber, um Miete und die Dinge des täglichen Bedarfs zu bezahlen. Um die Rente aufzubessern konnte man ab 1971 aber in eine freiwillige Zusatzrentenversicherung einzahlen und damit die Rentenzahlung deutlich anheben. Natürlich gab es auch in der DDR Altenheime oder eine Art der häuslichen Betreuung. Organisiert wurden diese meist von der örtlichen Volkssolidarität, einem ehrenamtlichen Hilfsverband, der 1945 gegründet wurde. Die Volkssolidarität organisierte Begegnungen zwischen Rentnern und Kindern, Rentnern unter sich, Hauspflege für Senioren und Alleinerziehende (Renovierung, Mahlzeiten, Pflege) und förderte damit die rege Teilnahme am gesellschaftlichen Leben. Bei Krankheiten (egal ob man alt oder jung war) ging man zum Arzt seines Vertrauens. Der Arztbesuch war Eng mit den Hygienebestrebungen verbunden waren die vorbeugenden Maßnahmen zur Krankheitsbekämpfung. So gab es staatliche Impfkampanien gegen verschiedene Krankheiten, die regelmäßig nach bestimmten Impfkalendern ab der Geburt durchgeführt wurden. Trotz aller Anstrengungen waren aufgrund der technologischen Möglichkeiten die allgemeinen Therapiemethoden in der DDR meist hinter den Medizin-Standards der BRD zurück. Nur in bestimmten Sonderkliniken mit republikweit verhältnismäßig wenigen Plätzen konnten schwerwiegende Krankheiten therapiert werden. |
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