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ModeIn kaum einem privaten Bereich wurde so sehr mit dem Westen verglichen, wie in der Mode. <-Modekataloge Obwohl die DDR im Bereich der Textilmaschinen sehr gut auf dem Weltmarkt mitmischte, kam für die eigene Bevölkerung nur mittelmäßige bis einfache Bekleidungs-Qualität ins Regal. Die durchaus vorhandene bessere Qualität an Stoffen und Bekleidung war durchweg für den Export bestimmt. Dederon Eine Lösung sah die DDR-Führung dabei in den Kunststofffasern. Hier entwickelten die Chemie-Betriebe der DDR vielfältige Alternativen zu natürlichen Bekleidungsstoffen. Bekannteste Vertreter sind das Kunstleder "Lederol", des DDR-Nylon "Dederon" und der Stoff "Präsent 20". Alle möglichen Kleidungsstücke von Strumpfhosen, Röcken, Hosen, Anzügen, Hemden bis zu den beliebten Kittelschürzen wurden aus Kunstfasern hergestellt. Besonders bei "Präsent 20"-Bekleidung traten dann solche Nebeneffekte wie stängiges Schwitzen, Geruchsbildung, elektrische Aufladungen und eine gewisse Steifheit auf, da "Präsent 20" aus 100% Polyester bestand. <- Lederol-Jacke Ab den 1970er Jahren wurde für betuchte und modebewusste DDR-Bürger das Label "Exquisit" gegründet. Hier wurden Modelle aus Paris, Mailand oder Düsseldorf auf die Verwendbarkeit in der DDR überprüft und dann mit entsprechend hohen Qualitätsansprüchen produziert. So konnten enorme Zusatz-Einnahmen in die staatliche Haushaltskasse fließen, welche sonst als Guthaben auf den Sparkonten der DDR-Bürger geschlummert hätten. Aber nicht jeder konnte sich diese Exklusivität aus dem "Exquisit" leisten. Selber machen war also angesagt. <- selbstgefertige Mode Aber nicht nur die Beschaffung von trendiger Kleidung konnte ein Problem sein. Auch das Tragen der modernen Klamotten konnte Schwierigkeiten bereiten. So war es in den 1950/60er Jahren vom Staat nicht gern gesehen, wenn man Jeans trug. Dies war die Hose des Klassenfeindes. In der DDR selbst gab es zur damaligen Zeit keine Jeans zu kaufen. Also musste man sich diese Hosen oder Jacken aus dem Westen oder vom Schwarzmarkt beschaffen. |
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